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Ein ganz natürlicher Ausnahmezustand
Willkommen in der Zeit, in der der Körper plötzlich „Hot Yoga“ spielt – ganz ohne Matte und Mantra. Die Wechseljahre sind natürlicher Übergang. Und wie bei jeder Baustelle im Körper gilt: Der Umbau kann nerven, muss aber nicht.
Der hormonelle Umbau
Bei Frauen geht dieser Umbau mit einem hormonellen Abschied auf Raten einher: Die Produktion von Östrogen und Progesteron sinkt, was oft mit Symptomen wie Hitzewallungen, innerer Unruhe oder schweißgetränkten Nächten einhergeht. Bei Männern läuft das Ganze langsamer, unauffälliger und wird aus PR-Gründen meist gar nicht „Wechseljahre“, sondern „Andropause“ genannt (obwohl die DGE diesen Begriff gern meidet – „Testosteronrückgang“ klingt einfach sachlicher).

Entgegen dem beliebten Mythos: Nein, nicht jede Frau leidet unter den Wechseljahren. Etwa ein Drittel merkt kaum etwas – oder höchstens das gelegentliche Ziehen im Thermostat. Ein weiteres Drittel nimmt kleinere Unannehmlichkeiten mit Schulterzucken hin. Nur die letzten 30 % erleben den Hormonumschwung als Sturm und Drang – bei denen lohnt sich ärztliche Begleitung.
Und bei Männern? Auch hier bleiben viele cool. Nur rund die Hälfte spürt überhaupt etwas – Müdigkeit, Gereiztheit, Lustlosigkeit oder Konzentrationsprobleme. Alles nicht zwingend das Werk sinkender Testosteronspiegel, manchmal ist es auch einfach etwas anderes, das nervt.

Also keine Panik
Wie lange dauert das Spektakel?
So individuell wie das Gefühl beim ersten grauen Haar, ist auch der Verlauf der Wechseljahre. Was sich aber halbwegs einheitlich sagen lässt: Rund zehn Jahre dauert der ganze Hormon-Umbau. Davon sind es laut SWAN-Studie etwa 7,4 Jahre, in denen Symptome auftreten können, aber eben nicht dauerhaft und auch nicht zwangsläufig störend.
Viele sogenannte Wechseljahresbeschwerden sind eigentlich Alterserscheinungen im schicken Hormonkostüm. Laut einer breit angelegten Studie treten zum Beispiel Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Libidoverlust auch nach den Wechseljahren noch oft auf. Echte Signature-Symptome des Klimakteriums sind v. a. Hitzewallungen und exzessives Schwitzen.
Aber auch hier gilt: Was körperlich beginnt, kann seelisch nachhallen. Wer ständig schweißgebadet ist, fühlt sich oft auch emotional durchgeweicht, was zu Gereiztheit, Ängstlichkeit oder gedrückter Stimmung führen kann.
Diese Hausmittel helfen
Wenn dein Körper dich ungefragt in die Sauna schickt, kannst du ihm mit ein paar Tricks den Dampf ablassen:
- Heißmacher eliminieren.
Alkohol, Koffein und scharfe Gewürze wie Chili oder Ingwer heizen von innen ein. Wer auf sie verzichtet (oder sie in Maßen genießt), gibt dem Hormonchaos weniger Brennstoff. - Mehr trinken – wirklich!
Zwei Liter Wasser pro Tag helfen dem Körper, seine Temperatur besser zu regulieren. Mehr Wasser heißt eben nicht mehr Schweiß, sondern smarteres Schwitzen. - Salbei – der pflanzliche Cooldown.
Ob als Tee oder als Extrakt: Salbei hat sich bei übermäßigem Schwitzen bewährt. Die EMA sieht seine Anwendung bei Hyperhidrose (krankhaft vermehrtes Schwitzen) positiv und viele Betroffene bestätigen das.

Noch mehr Kühlung gefällig?
Hier kommen die Tricks der alten Schule:
🚿 Kneipp-Güsse
Was wie ein altbackener Wellnessritus klingt, ist tatsächlich cleveres Thermotraining: Wechselwarmes Duschen bringt deinen Körper dazu, seine Temperatur besser zu managen. So wird aus Hitzeschocks bald lauwarme Routine.
🔥 Sauna – paradoxer Schwitzkurs
Regelmäßige Saunagänge bringen die Schweißdrüsen auf Trab – und danach wieder zur Vernunft. Zwar schwitzt du in der Sauna ordentlich, aber langfristig schwitzt du draußen weniger dramatisch.
🚴 Ausdauersport
Joggen, Radfahren oder Schwimmen bringen den Kreislauf auf Kurs und helfen, die Schweißproduktion zu regulieren. Sportliche Körper schwitzen schneller, aber sparsamer – wie ein gut abgestimmter Thermostat.
🌺 Autogenes Training & Co.
Angst vor dem Schwitzen kann das Schwitzen selbst triggern – klassischer Teufelskreis. Entspannungstechniken wie Yoga, Atemübungen oder Tai Chi helfen dir, aus dem Panikmodus rauszukommen. Wer innerlich ruhig bleibt, kommt auch äußerlich nicht ins Trudeln.

Pflanzenstoffe zur Unterstützung
Phytoöstrogene – Pflanzenpower für den Hormonhaushalt, Isoflavone aus Soja, Leinsamen, Tofu oder Kürbiskernen ähneln dem weiblichen Östrogen. Ob in natürlicher Form oder als Nahrungsergänzung – viele Frauen berichten über positive Effekte. Wichtig: Die Wirkung ist nicht bei allen gleich. Testen, nicht blind vertrauen – vielleicht hilft auch schon allein die Yamswurzel als Einzelpräparat.
Wechselwunder von NATURTREU
Ein Mix aus Yamswurzel- und Rotklee-Extrakt – beide bekannt für ihren Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Der enthaltene Diosgenin-Anteil (eine Progesteron-Vorstufe) ist besonders hoch.
Alpha Foods Ruhe & Ausgleich
Entspannung mit Adaptogenen | Ashwagandha, Reishi, Schisandra, Sibirischer Ginseng, Rosenwurz.
Alpha Foods Balance Elixier
Mönchspfeffer (agnus castus), Yamswurzel, Myo Inositol & Vitamin B6 zur Regulation der Hormontätigkeit als Ergänzungsmittel für Frauen.
NATURE LOVE® Wild Yam Kapseln
Yamswurzel als Einzelpräparat. Meist ist allein dies schon der Gamechanger.